diskriminieren

diskriminieren
benachteiligen

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dis|kri|mi|nie|ren [dɪskrimi'ni:rən] <tr.; hat (bildungsspr.):
a) durch als negativ, abträglich empfundene Äußerungen jmdn., etwas in Misskredit bringen, dem Ansehen schaden:
jmds. Leistungen in der Öffentlichkeit diskriminieren.
Syn.: abqualifizieren, demütigen, diffamieren, herabsetzen, heruntermachen (ugs.), in den Schmutz ziehen, in ein schlechtes Licht setzen, miesmachen (ugs. abwertend), mit Schmutz bewerfen, schlechtmachen (ugs.), verleumden.
b) durch unterschiedliche Behandlung zurücksetzen:
in einigen Ländern werden die Schwarzen immer noch diskriminiert.
Syn.: benachteiligen, ungerecht behandeln.

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dis|kri|mi|nie|ren 〈V. tr.; hat
1. aussondern, unterschiedlich behandeln
2. herabsetzen, herabwürdigen
[<lat. discriminare „absondern, trennen“]

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dis|kri|mi|nie|ren <sw. V.; hat [lat. discriminare = trennen, absondern]:
1. (bildungsspr.) durch [unzutreffende] Äußerungen, Behauptungen in der Öffentlichkeit jmds. Ansehen, Ruf schaden; jmdn., etw. herabwürdigen:
jmdn., jmds. Leistungen d.;
diskriminierende Äußerungen.
2. (bildungsspr.) (durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen, zurücksetzen; (durch Nähren von Vorurteilen) verächtlich machen:
jmdn. aufgrund seines Sexualverhaltens d.;
Indianer als diskriminierte Minderheit.
3. (Fachspr.) unterscheiden:
[zwischen verschiedenen Dingen] d.

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dis|kri|mi|nie|ren <sw. V.; hat [lat. discriminare = trennen, absondern]: 1. (bildungsspr.) durch [unzutreffende] Äußerungen, Behauptungen in der Öffentlichkeit jmds. Ansehen, Ruf schaden; jmdn., etw. herabwürdigen: jmdn., jmds. Leistungen d.; diskriminierende Äußerungen. 2. (bildungsspr.) (durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen, zurücksetzen; (durch Nähren von Vorurteilen) verächtlich machen: die Farbigen werden in diesem Land noch immer diskriminiert; dass die CSSR gegenüber anderen Ostblockländern diskriminiert würde (MM 27. 7. 67, 1); ... wie er aufgrund seines Sexualverhaltens diskriminiert und benachteiligt wurde (Jaekel, Ghetto 137); Indianer als diskriminierte Minderheit. 3. (Fachspr.) unterscheiden: [zwischen verschiedenen Dingen] d.; In der Tat bestätigen die Ergebnisse, dass diese Aufgabe zwischen einzelnen Aphasietypen zu d. hilft (Cherubim, Fehlerlinguistik 257).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • diskriminieren — V. (Mittelstufe) geh.: jmdn. wegen seiner Rasse, Religion, Geschlecht o. Ä. herabsetzen Beispiel: Noch vor einigen Jahren wurden dort die Frauen diskriminiert …   Extremes Deutsch

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  • diskriminieren — 1. ↑ diskreditieren. 2. benachteiligen, übergehen, übervorteilen, ungerecht behandeln, zurücksetzen; (österr. ugs.): bedienen. 3. auseinanderhalten, gegeneinander abgrenzen, sondern, trennen, unterscheiden, voneinander abheben; (bildungsspr.):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • diskriminieren — dis|kri|mi|nie|ren 〈V.〉 1. aussondern, unterschiedlich behandeln 2. herabsetzen [Etym.: <lat. discriminare »trennen«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • diskriminieren — dis|kri|mi|nie|ren <aus lat. discriminare »trennen, absondern«>: 1. durch [unzutreffende] Äußerungen, Behauptungen in der Öffentlichkeit jmds. Ansehen, Ruf schaden, ihn herabsetzen. 2. (durch unterschiedliche Behandlung) benachteiligen,… …   Das große Fremdwörterbuch

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